Versandkostenfrei ab 99€ (innerhalb DE)

Kauf auf Rechnung

Kostenlose Retouren

Salzwasserpools: Alles, was Sie über Vorteile, Nachteile und die Umrüstung wissen müssen

Salzwasserpools: Alles, was Sie über Vorteile, Nachteile und die Umrüstung wissen müssen

Laura Schneider |

Ein eigener Pool im Garten ist für viele Menschen der Inbegriff von Entspannung und Urlaubsfeeling zu Hause. Immer beliebter werden dabei Salzwasserpools – häufig auch Meersalz-Pools genannt. 

Doch warum entscheiden sich immer mehr Poolbesitzer für salzhaltiges Wasser anstelle von klassischer Chlorpflege, und worauf müssen Sie bei einer Umrüstung achten?

In diesem Blogbeitrag erfahren Sie alles über die wichtigsten Vorteile und Nachteile eines Salzwasserpools sowie Tipps zum Umbau eines herkömmlichen Pools und zur anschließenden Pflege.

1. Was ist ein Salzwasserpool?

Ein Salzwasserpool basiert auf dem Prinzip der Salzelektrolyse. Dabei wird dem Poolwasser ein bestimmter Anteil Salz (in der Regel zwischen 3 und 5 g/Liter) hinzugefügt. 

Anschließend wandelt ein Salzwasserelektrolysegerät das gelöste Salz mithilfe von Elektrolyse in natürliches Chlor um. Das bedeutet, dass Ihr Pool zwar weiterhin eine Chlor-Desinfektion erhält, jedoch oft haut- und umweltfreundlicher ist als bei direkter Chlorzugabe.


2. Vorteile eines Salzwasserpools

a) Angenehmer für Haut und Augen

Viele Poolbesitzer berichten, dass sich das leicht salzige Wasser sehr angenehm auf der Haut anfühlt und die Augen nicht so stark reizt wie herkömmliches gechlortes Wasser. Dies ist vor allem für Personen mit empfindlicher Haut oder Allergien ein deutlicher Pluspunkt.

b) Weniger Chlorgeruch

Da das Chlor direkt aus dem Salz generiert wird und meist niedriger dosiert ist, entsteht deutlich weniger Chlorgeruch. Das empfindet die Mehrheit der Schwimmer als sehr angenehm.

c) Geringerer Pflegeaufwand

Durch den Einsatz eines Salzwasserelektrolysegeräts wird das Wasser permanent desinfiziert, ohne dass Sie klassische Chlortabletten hinzugeben müssen. Die regelmäßige Zugabe von Salz ist oft seltener notwendig als die Zugabe von Chemikalien in einem konventionellen Pool. 

d) Nachhaltigkeit

Salzwasserpools gelten als umweltfreundlicher, weil weniger Chemikalien benötigt werden und das Salz im Kreislauf bleibt. Ein eventueller Wasseraustausch benötigt – im Vergleich zu stark gechlortem Wasser – weniger aufwändige Entsorgung.

3. Nachteile eines Salzwasserpools

a) Höherer Anschaffungspreis

Die Anschaffungskosten für ein Salzwasserelektrolysegerät und das erforderliche Zubehör können zunächst höher ausfallen als beim klassischen Pool mit Chlortabletten. Langfristig können sich die Kosten jedoch relativieren, da weniger laufende Ausgaben für Chemikalien anfallen.

b) Korrosion

Salzhaltiges Wasser kann zu stärkeren Korrosionserscheinungen an bestimmten Metallen und Materialien führen. Achten Sie daher darauf, dass alle Poolkomponenten (Leitungen, Armaturen, Poolbeleuchtung etc.) salzwassergeeignet sind. Auch die Poolumrandung und -ausstattung sollten widerstandsfähig gegenüber Salzwasser sein.

c) Regelmäßige Wartung der Elektrolysezelle

Obwohl der Pflegeaufwand im Vergleich zu klassischen Chlorpools sinkt, muss die Elektrolysezelle regelmäßig kontrolliert und eventuell gereinigt werden. Für eine gründliche Reinigung empfiehlt sich ein spezieller Salzelektrolyse-Zellen Reiniger, um Ablagerungen zu entfernen und die Funktionsfähigkeit zu erhalten.

4. Was benötigt man für den Umbau eines normalen Pools?

Wenn Sie Ihren bestehenden Pool auf Salzwasser umrüsten möchten, sollten Sie folgende Punkte beachten:

  1. Salzelektrolysegerät:
    Ein passendes Salzwasserelektrolysegerät ist das Herzstück eines Salzwasserpools. Es wandelt das zugegebene Salz in Chlor um und sorgt so für sauberes Wasser.

  2. Poolsalz:
    Für den Betrieb eines Salzwasserpools benötigen Sie spezielles, reines Salz ohne Zusätze. Empfehlenswert ist zum Beispiel 25 kg Poolsalz für Salzelektrolyse, das sich gut im Wasser löst und für die Desinfektion optimal eignet.

  3. Teststreifen oder Messgeräte:
    Um den Salzgehalt im idealen Bereich zu halten, nutzen Sie beispielsweise den Bayrol Quicktest Teststreifen Salz. Damit stellen Sie sicher, dass der Salzgehalt und der pH-Wert stimmen.

  4. Filterreinigung & Elektrolysezelle-Pflege:
    Da es im Laufe der Zeit zu Kalkausfällungen kommen kann, ist ein regelmäßiges Reinigen der Filter und Elektrolysezelle notwendig. Spezielle Reiniger wie 1 l HTH FilterWash Filterreiniger Salzelektrolyse-Zellen Reiniger oder 3 l HTH® FilterWash Filter & Salzelektrolyse Zellen entfernen Ablagerungen effektiv.

  5. Salzwasserbeständige Materialien:
    Prüfen Sie, ob Ihr Pool (inkl. Verrohrung und Pumpe) für Salzwasser geeignet ist. Ggf. müssen Sie einzelne Teile austauschen oder beschichten.


5. Worauf muss man nach dem Umbau besonders achten?

  • Regelmäßige Kontrolle: Überprüfen Sie den Salzgehalt und pH-Wert Ihres Pools mindestens einmal pro Woche, vor allem in heißen Perioden oder bei viel Badebetrieb.

  • Richtiger Salzgehalt: Ein zu niedriger Salzgehalt reduziert die Desinfektionswirkung, während ein zu hoher Salzgehalt Korrosion fördern kann.

  • Filter- und Zellenreinigung: Halten Sie alle Komponenten sauber. Ablagerungen in den Zellen verringern die Effizienz der Salzelektrolyse.

  • Witterungseinflüsse: Starke Regenfälle verdünnen das Poolwasser, wodurch der Salzgehalt sinkt. Geben Sie in solchen Fällen rechtzeitig Salz nach.

  • Materialbeständigkeit: Achten Sie darauf, dass alle genutzten Werkstoffe (Metalle, Dichtungen etc.) möglichst resistent gegen Salz sind.

Essenzielle Pflegemittel für einen Salzwasserpool: Welche Chemikalien Sie benötigen

Auch wenn ein Salzwasserpool im Vergleich zu einem herkömmlichen Chlorpool oft weniger Zusatzchemikalien benötigt, sind einige Pflegemittel dennoch unerlässlich, um die Wasserqualität auf Dauer stabil zu halten. Folgende Chemikalien und Hilfsmittel sind wichtig:

pH-Regulierer (pH-Plus oder pH-Minus)

  • Ein ausgeglichener pH-Wert ist das A und O für klares Wasser und eine effektive Desinfektion. Bei Bedarf wird mit pH-Plus oder pH-Minus reguliert.

Salz

Teststreifen oder Messgeräte

Kalkstabilisator

  • Bei hartem Wasser (hohem Kalkgehalt) kann ein Stabilisator helfen, Kalkausfällungen im Pool und in der Elektrolysezelle zu verhindern.

Algenverhüter (Algizid)

  • Bei hohen Temperaturen oder intensiver Poolnutzung können Algen trotz Salzelektrolyse entstehen. Ein geeignetes Algizid kann zusätzlichen Schutz bieten.

Flockungs- oder Klärmittel

  • Wenn das Wasser trüb wird oder Schwebstoffe vorhanden sind, können Flockungsmittel für klares Wasser sorgen. Dabei werden feinste Schmutzpartikel gebunden und können leichter herausgefiltert werden.

Zellen- und Filterreiniger

Notfall-Chlorpräparat

  • In seltenen Fällen (z. B. nach stärkerer Verunreinigung, Algenbefall oder ausgefallener Elektrolyseanlage) kann ein schnelles „Stoßchloren“ notwendig sein, um das Wasser wieder auf das gewünschte Niveau zu bringen.

Abschließende Betrachtung

Ein Salzwasserpool bietet viele Vorteile: Er ist hautfreundlich, riecht weniger nach Chlor und kann langfristig sogar wirtschaftlicher sein. Allerdings sollten Sie bei der Planung und dem Umbau sorgfältig vorgehen, um die richtige Technik und das passende Material einzusetzen. 

Mit einem Salzwasserelektrolysegerät, ausreichend Poolsalz und den passenden Teststreifen zur Kontrolle ist Ihr Pool jederzeit optimal versorgt. Vergessen Sie nicht, regelmäßig die Filter und die Elektrolysezelle mit einem geeigneten Filterreiniger zu warten, um langfristig Freude an Ihrem salzigen Badeerlebnis zu haben.

Mit der richtigen Planung und Pflege genießen Sie schon bald den Urlaub im eigenen Garten mit angenehm weichem Wasser – ganz ohne die typischen Nachteile starker Chlorgerüche und Reizungen. 

Viel Spaß beim Baden!